Beschreibung Pirnar Multilevel 515

Die Aluminiumhaustür kommt daher wie man sich in den Sechziger oder Siebziger Jahren die Front eines Supercomputers vorgestellt hat, freilich ohne den Overkill an blinkenden Lämpchen. Dafür stellt man sich die quadratischen Glasflächen, die hier in unregelmäßiger Folge den größten Teil der Funktionsebene der Tür überdecken, im „eingeschalteten Zustand“ als bunt durcheinander aufleuchtend vor...

Zurück zu den Tatsachen

Getreu der Modelllinie der Pirnar Multilevel Türen gibt es auf dem Türblatt eine vorgelagerte Dekorebene und eine dahinterliegende und die Bedienungselemente enthaltende Funktionsebene, die zur Schlossseite hin hinter der Dekorebene hervortritt. Der Außengriff ist gelegentlich so angelegt, dass er sowohl auf die eine wie die andere Ebene übergreift, so auch hier am Beispiel der Multilevel 515. Der Stossgriff 9504 hat keine Beleuchtung oder ein Hebelwerk. Der Fingerscan Arte sitzt am Rand der Funktionsebene, wie auch der Schliesszylinder, abseits der Glasspielereien mit den quadratischen Feldern, auf den Höhen die ihnen ihre Bedienung in etwa vorgibt. Das Dekorpaneel in der Farbe FS Oxyde 4, einem satten Bordeaux-Rot, verfügt über eine einzige Reliefnut, die einer eingefrästen Mittellinie im balkenartig waagrecht verlegten Griff folgt und diese auf ihrer Fläche fortführt. Der Griff selbst befindet sich zu etwa zwei Dritteln seiner Länge über dem Dekorpaneel, der Rest kragt über die Funktionsebene aus, ohne am Ende daran befestigt zu sein. Der erwähnte eingefräste Mittelstrich endet nur einige Zentimeter nachdem der Edelstahlgriff die Dekorfläche verlassen hat. Sonst findet sich auf ihr nur noch der Wetterschenkel am unteren Türrand, er trägt die Pirnar Nummer 6434.

Das Gitterwerk und die matt durchleuchtenden Quadrate

Hier findet die Vollglasflächengestaltung der Funktionsebene das Interesse des Betrachters. Was zu sehen ist, ist keine schwarz lackierte Aluminiumoberfläche, sondern eine einzige Glasfläche, die auf Pirnar-typische Art in weiteren Glasebenen darunter kooperierende Effekte findet. Außen deckt also eine Klarglasscheibe aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) die gesamte Funktionsebene ab. Die schwarze Färbung geht auf sie zurück, nicht auf dahinter liegende Glasebenen. Wo die schwarze Motivfolie quadratische Öffnungen erhalten hat, schaut man auf die nächste Ebene durch. Es schliesst sich eine Schicht Satinato Glas an, das für Undurchsichtigkeit und den Milchglaseffekt sorgt, indem es geätzt wurde. Das Licht dringt aber hier noch durch, wenn auch verschwommen. Zwei weitere Ebenen aus Klarglas schließen den Aufbau nach innen ab.

Detailansicht 3D